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Oskar Golub

    Adresse: Querfurt | Hinterm Wehr 12

    geboren: 23.07.1882

    gestorben: 03.06.1942

    bekannte Informationen:

    Oskar Golub wurde 1882 in Tscherkas geboren und wohnte zuletzt in Querfurt. Es gibt nur wenige Informationen über sein Leben. Wir wissen, dass O. Golub staatenlos und geschieden war und neben seinem Namen Oscar den jüdischen zweiten Namen Israel trug.
    In der „Aufstellung der am 30.5.1942 abgewanderten Mitglieder der jüdischen Kultusvereinigung e. V.“, Synagogengemeinde Halle“ findet man ihn auf einer Transportliste unter der Nummer 146 aufgelistet, in den Transportdokumenten der Staatspolizei unter Nummer 153.
    Dieser Transport aus Kassel nahm in Halle weitere Juden aus Eisleben, Naumburg, Weißenfels, Klostermansfeld und Halle auf, um sie in das Vernichtungslager Sobibor zu überstellen. Zynisch wurde das als „Abwanderung“ benannt.
    So wie bei vielen Transporten war auch für Oskar Golub der Tag der Ankunft in Sobibor am 3. Juni 1942 auch der Tag seiner Ermordung. Unterlagen des Lagers gibt es nicht, sie wurden vernichtet. Im sogenannten „Höfle-Telegram“ welches die Vernichtungszahlen weitermeldete wurden für 1942 in Sobibor 101.370 Juden gemeldet.

    Der Stolperstein wurde 2013 und 2018 in Querfurt, Hinterm Wehr 12 verlegt.

    Weiterführende Medien

    Wissenschaftliche Quellen

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